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Green Energy: Förderung von Agri-PV für nachhaltige Landwirtschaft

Die Förderung von Agri-PV bietet eine innovative Möglichkeit, die Vorteile erneuerbarer Energien mit einer nachhaltigen Landwirtschaft zu verbinden. Durch die Installation von Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flächen können nicht nur zusätzliche Einkommen generiert und CO2-Emissionen reduziert werden, sondern die Pflanzen auch vor extremen Witterungsbedingungen geschützt werden. Förderprogramme von Bund und Ländern unterstützen den Ausbau dieser Technologie, die im Rahmen der Energiewende und des Klimaschutzes eine wichtige Rolle spielt. Die Förderbedingungen sind klar definiert und bieten auch Privatpersonen die Möglichkeit, von dieser Technologie zu profitieren. Trotz der zunächst hohen Investitionskosten zeigt eine Beispielrechnung, dass sich eine Agri-PV-Anlage insbesondere unter Berücksichtigung der ökologischen Vorteile langfristig amortisieren kann. Wichtig ist, sich im Vorfeld gründlich über die rechtlichen Rahmenbedingungen und die spezifischen Anforderungen der Förderprogramme zu informieren.
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    Bester Solarbetrieb Schleswig-Holsteins
    Aktuelle Förderungen
    Aufgrund der Urteilsverkündung des Bundesverfassungsgerichts am 15. November 2023 und der nachfolgenden landesweiten Entscheidung am 16. November 2023 wurde das Förderprogramm „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“ vorläufig ausgesetzt (hier mehr Informationen). Die nachfolgenden Informationen könnten daher nicht mehr aktuell sein.

    In der heutigen Zeit, wo Klimaschutz und erneuerbare Energien an Bedeutung gewinnen, spielt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung innovativer Lösungen. Ein solcher Ansatz ist die Agri-Photovoltaik (Agri-PV), eine Technologie, die sowohl die Stromerzeugung als auch die landwirtschaftliche Nutzung auf der gleichen Fläche ermöglicht. Diese Methode beansprucht nur maximal 15% der landwirtschaftlichen Fläche für die Stromerzeugung, wobei die restlichen 85% weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden können.

    Ein konkretes Beispiel für Agri-PV sind Solaranlagen über Hopfenfeldern in der Hallertau, die während der Sommertour 2023 vorgestellt wurden. Diese Anlagen bieten vielfältige Vorteile: Sie schützen die Pflanzen vor extremer Sonneneinstrahlung, Austrocknung, Starkregen und Hagel, während sie gleichzeitig Einkommen durch Stromerzeugung generieren und so zur wirtschaftlichen Diversifizierung der landwirtschaftlichen Betriebe beitragen.

    Das EEG 2023 (Erneuerbare-Energien-Gesetz) fördert Agri-PV-Anlagen auf verschiedenen Arten von landwirtschaftlichen Flächen, mit Ausnahme von Moorböden und Naturschutzgebieten. Es gibt eine Obergrenze für den Ausbau von Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen, um den Druck auf diese zu minimieren.

    Moorbodenschutz

    Wiedervernässte Moorböden können erhebliche Mengen an Treibhausgasemissionen einsparen. Die Regierung fördert die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf solchen Moorböden, die zuvor landwirtschaftlich genutzt wurden. Dies fördert nicht nur die Wiedervernässung, sondern bietet auch eine wirtschaftliche Nutzungsmöglichkeit durch die Kombination von Photovoltaik und Paludikultur, der land- oder forstwirtschaftlichen Nutzung nasser Moorflächen.

    Agri-Photovoltaik und Moorschutz sind innovative Ansätze, die helfen können, die Ziele im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien zu erreichen, während sie gleichzeitig die Landwirtschaft unterstützen und diversifizieren. Ihre erfolgreiche Umsetzung erfordert jedoch weiterhin Forschung und Entwicklung, um die bestmöglichen Lösungen zu finden und umzusetzen.

    Voraussetzungen für die Agri-PV Förderung

    Zunächst müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit eine Agri-PV Förderung in Frage kommt. So müssen die betreffenden Flächen landwirtschaftlich genutzt werden und es darf keine Versiegelung oder Bebauung stattfinden. Außerdem darf die installierte PV-Anlage eine gewisse Größe nicht überschreiten und es müssen garantierte Mindestpreise für den erzeugten Strom gegeben sein.

    Förderprogramme für die Agri-PV Förderung

    In Deutschland gibt es verschiedene Förderprogramme, die den Bau von PV-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen unterstützen. Hierzu zählen beispielsweise das Programm „Finanzielle Förderung von PV-Anlagen auf landwirtschaftlichen Gebäuden“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sowie das Förderprogramm „Ländlicher Raum“ der KfW-Bank. Auch die Bundesländer bieten oft eigene Fördermöglichkeiten an.

    Vorteile der Agri-PV Förderung

    Die Kombination aus erneuerbarer Energieerzeugung und landwirtschaftlicher Nutzung bringt diverse Vorteile mit sich. Zum einen können so Einkünfte aus dem Stromverkauf erzielt werden, zum anderen kann der erzeugte Strom direkt vor Ort genutzt werden. Zudem wird durch den Einsatz einer PV-Anlage auf landwirtschaftlichen Flächen der CO2-Ausstoß reduziert und ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

    Beispielrechnung zur Wirtschaftlichkeit

    Um die Wirtschaftlichkeit einer agri pv Förderung zu verdeutlichen, hier eine Beispielrechnung: Bei einer installierten Leistung von 100 kWp und einer maximalen Förderung von 400 Euro pro kWp ergibt sich eine Förderung von 40.000 Euro. Bei einer angenommenen Stromproduktion von 90.000 kWh im Jahr und einem Vergütungssatz von 12 Cent pro kWh ergeben sich Einnahmen von 10.800 Euro. Dem gegenüber stehen Investitionskosten von ca. 100.000 Euro. Die Amortisation würde somit bei etwa 8-10 Jahren liegen.

    Rechtliche Rahmenbedingungen

    Die Installation einer PV-Anlage auf landwirtschaftlichen Flächen unterliegt diversen rechtlichen Rahmenbedingungen. So muss beispielsweise das EEG und das Baurecht berücksichtigt werden. Auch die Einkommenssteuer auf den erzielten Stromerlösen sowie das Pflanzenrecht können Auswirkungen haben. Wichtig ist es daher, sich vor einer Installation umfassend zu informieren.

    Häufige Fragen zur Agri-PV Förderung

    Kann ich auch als Privatperson eine Agri-PV Förderung beantragen?

    Ja, grundsätzlich steht die Agri-PV Förderung auch Privatpersonen zur Verfügung. Allerdings müssen hierfür bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.

    Welche Vorteile bietet eine PV-Anlage auf landwirtschaftlichen Flächen gegenüber einer auf einem Gebäude?

    Eine PV-Anlage auf landwirtschaftlichen Flächen kann mehr Strom produzieren, da hier oft mehr Platz zur Verfügung steht. Zudem ist die Anlage weniger von Verschattungen oder anderen Witterungseinflüssen beeinträchtigt. Die Kombination aus Energieerzeugung und landwirtschaftlicher Nutzung ist zudem ökologisch sinnvoll.

    Wie lange dauert die Beantragung einer Agri-PV Förderung?

    Die Beantragung einer Agri-PV Förderung kann je nach Programm und Voraussetzungen unterschiedlich lange dauern. In der Regel muss mit einer Bearbeitungszeit von mehreren Wochen bis Monaten gerechnet werden.

    Carsten Steffen
    Autor: Carsten Steffen
    Carsten Steffen, Gründer von photovoltaik.sh, bringt sein tiefes Verständnis für Photovoltaik und seine Begeisterung für erneuerbare Energien ein, um Kunden in Schleswig-Holstein seit 2021 schneller und kostengünstiger zu ihrer eigenen Photovoltaikanlage zu verhelfen. Ermöglicht wird das Dank der Zusammenarbeit mit lokalen Solarteuren. Regelmäßige Schulungen runden unsere Expertise ab. Mit der Gründung von photovoltaik.sh sind wir Ihr vertrauenswürdigen Partner für alle, die ihren Stromverbrauch nachhaltig gestalten möchten.
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